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Projekt Humboldt ist eine Bildungsplattform für Kinder, Jugendliche, KITAS und Schulen. Im Geiste der Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt wird im Rahmen des Projektes eine gezielte Bewusstseinsbildung junger Menschen durch natur- und kulturkundliche Experimente angestrebt. Den Weg des modernen Menschen nachzuvollziehen ( „Nur wer seine Wurzeln kennt, kann auch wachsen." ) und gleichzeitig hinter die Gesetze der Natur zu blicken, indem man seine Umwelt bewusst wahrnimmt, ist das Ziel dieses Projektes.Teil beinhaltet eine Sammlung an naturkundlichen Experimenten und Bauanleitungen, inklusive einem ausführlichen Leitfaden, der sich an jeden Naturinteressierten richtet. Mit Hilfe 50 verschiedener Experimente werden jungen Forschern Ideen und Grundlagen an die Hand gegeben, um selbst mit eigenen Sinnen die Natur zu erkunden. So wird z.B. erklärt, wie man Insekten anlockt und beobachtet, wie Tierspuren in Gips gegossen werden, wie man das Leben in einem Teich erkundet und vieles mehr.Dokumente auf dieser Homepage stellen wir frei zur Verfügung. Bei den Versuchen und Anweisungen wurde extra darauf geachtet, dass die benötigten Utensilien in jedem Haushalt zu finden sind und deren Anschaffung keinen hohen Kostenfaktor darstellt. Die Anweisungen sollen von ihrer Grundstruktur das naturwissenschaftliche und kreative Denken anregen.Teil des Projektes Humboldt werden verschiedene Unterrichtseinheiten für KITAS und Schulen angeboten. Dabei stellt die Stiftung der naturkundlichen Sammlungen Th. Thomas ihre umfangreichen naturkundlichen Sammlungen für diese Lehrzwecke zur Verfügung. Hier können individuell an den Lehrplan angepasste Einheiten zusammen mit den Lehrinstituten ausgearbeitet und durchgeführt werden.


Alexander von Humboldt ( 14.09.1769 – 06.05.1859 )

In Berlin geboren, gilt Alexander von Humboldt als der größte deutsche Naturforscher. Er unternahm Forschungsreisen nach Südamerika, nach Asien und in die Vereinigten Staaten von Amerika. Dabei forschte er auf fast allen Gebieten der Naturwissenschaften ( Biologie, Chemie, Physik, Geologie ), aber auch zum Thema Völkerkunde.als Kind faszinierte Alexander alles, was mit der Natur zusammenhing. Er sammelte Steine und Insekten und streifte auf seinen Erkundungszügen durch die Wälder. Später studierte er in Frankfurt an der Oder und in Göttingen Staatswesen, hörte sich nebenbei jedoch immer auch naturwissenschaftliche Vorträge an. Als seine Mutter starb, erbte er ein großes Vermögen. Damit konnte er nun seine eigenen Expeditionen planen und ausstatten. Auf seinen zahlreichen Reisen sammelte er Tiere, Pflanzen und Steine, die er in seine Heimat Deutschland schickte, wo sie heute noch in vielen Museen gezeigt werden. Über seine Beobachtungen und Entdeckungen schrieb er viele wichtige Bücher, die oft zum ersten Mal von Zusammenhängen in der Natur berichteten. Er reiste durch den Urwald und stieg auf Schnee bedeckte Berge, immer mit der Idee unbekannte Dinge zu sehen, zu erforschen und zu begreifen.


Wilhelm von Humboldt ( 22.06.1767 – 08.04.1835 )

Wilhelm, der zwei Jahre ältere Bruder von Alexander, interessierte sich schon sehr früh für Sprache, Menschen und Kultur. „Die Sprache öffnet dem Menschen die Tür zur Welt" soll er einmal gesagt haben. Neben seinem Studium der Juristerei hörte er  nebenher Vorlesungen zur Sprachwissenschaft. Während seiner weiteren Laufbahn setzte er sich stark für die Rechte der Bürger ein, arbeitete an grundlegenden Reformen der damaligen Gesellschaft mit und entwickelte eine neue Idee des Lernens. Er war einer der gelehrtesten Menschen seiner Zeit. Sein Ziel war es alle Fähigkeiten jedes einzelnen Menschens auszubilden und „die Kinder zu Menschen zu machen". Auf seine Initiative wurde die neue Universität zu Berlin gegründet, die heute noch seinen Namen trägt.